Sonntag, 18. September 2016

Zurück in Russland





Genauso einfach wie es nach Kasachstan hinein ging, ging es zum Glück auch wieder hinaus. Nach 2 Stunden waren die Grenzkontrollen beendet und wir befuhren russischen Boden. Damit haben wir zugleich den letzten Grenzübergang für die kommenden 15000 km überstanden. In den letzten Wochen zitterten wir jedem Grenzübergang entgegen. Deshalb waren wir froh, Zollbeamten und Grenzern zum letzten Mal "Tschüss" sagen zu können.



Eine kurze Überprüfung unseres neu installierten Unterfahrschutzes zeigte, dass wir Kasachstan ohne diesen wohl kaum überstanden hätten. Für solche kleinen oder größeren Inspektionen gibt es in Russland an jeder Ecke Auffahrrampen.


Nach rund 300 Kilometern erreichten wir Samara in Russland. Eine Stadt mit ca. 1,1 Millionen Einwohner, die direkt an der Wolga liegt.





Da unsere sauberen Klamotten zur Neige gingen, legten wir dort einen zweitägigen Stop ein. Im Hotel, nur 300 Meter von der Wolga entfernt, wuschen wir dann den kasachischen Sand aus den Sachen. Da wir das Hotelzimmer, während wir die Sachen trockneten, sowieso nicht betreten konnten, erkundeten wir die Stadt und die kilometerlange Wolgapromenade. Das Hotel erwies sich als absoluter Glücksgriff. Es war günstig, neu eingerichtet und auch das kostenlose Frühstück war ungewöhnlich üppig und lecker.
Die Stadt selbst präsentierte sich als typisch russische Touristenstadt. Sie war gepflastert von Monumenten, sowjetischen Bronzestatuen und Hotels. 




"Die Wolgatreidler", Ilja Repin


Товарищ Сухов!



Stalins Bunker war leider geschlossen :(





Für die kommenden Tage planten wir, mal wieder ein paar Nächte im Zelt zu verbringen.  Alles was für dafür brauchten, besorgten wir in einem riesigen Einkaufszentrum außerhalb Samaras.




'DeMotivator' - ein passender Name für einen Schlagstock


Am 29. August checkten wir aus und fuhren Richtung Ufa. Die Straßen und Autobahnen waren von ungewohnt höher Qualität und man konnte ohne Probleme über 1000 km pro Tag fahren.



Tatarstan!


Südlich von Ufa fanden wir einen traumhaften Platz zum Campen direkt am Seeufer. Der Weg dorthin war nicht ganz einfach, aber wir waren Kummer von den kasachischen Straßen gewohnt. Zum Abendessen gab es natürlich Schaschlik. Das mit dem frisch gefangenen Fisch zum Abendessen hat leider nicht geklappt. Die einzige Erklärung dafür ist, dass es dort einfach keine Fische gab!






Filmabend
Getreu dem Motto 'Wer hat, der kann', sahen wir nach dem wunderschönen Sonnenuntergang noch einen Film auf unserer Leinwand.




Unsere letzte Nacht im Zelt verbrachten wir noch bei 30 °C. Dieses Mal kletterte das Thermometer jedoch nicht über 7 °C und wir benutzten zum ersten Mal unsere Schlafsäcke. 
Am Morgen ging es auf nagelneuen Straßen weiter Richtung Nowosibirsk.







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